Gemartert

Ein gutes Tier
Ist das Klavier,
Still, friedlich und bescheiden,
Und muß dabei
Doch vielerlei
Erdulden und erleiden.

Der Virtuos
Stürzt darauf los
Mit hochgesträubter Mähne.
Er öffnet ihm
Voll Ungestüm
Den Leib gleich der Hyäne.

Und rasend wild,
Das Herz erfüllt
Von mörderlicher Freude,
Durchwühlt er dann,
Soweit er kann,
des Opfers Eingeweide.

Wie es da schrie,
Das arme Vieh,
Und unter Angstgewimmer
Bald hoch, bald tief
Um Hilfe rief,
Vergess' ich nie und nimmer.

von Wilhelm Busch

Musizieren

Zu meinen favorisierten Beschäftigungen gehört Musik zu machen, getreu Rainald Meys Motto "Da lob' ich mir ein Stück Musik von Hand gemacht, ...". Besonders schön ist es, wenn ich sie mit anderen zusammen machen kann.

Als Instrumente habe ich im Laufe meines bisherigen Daseins die C-Blockflöte, das Klavier, die Violine, die Kirchenorgel und meine Stimme verwendet. Aus Zeitmangel widme ich mich seit ein paar Jahren schwerpunktmässig meiner Violine Rudolf. Am Klavier oder der Kirchenorgel sitze ich "nur noch", um andere zu begleiten.

Jeden Freitag abend ist Orchesterprobe angesagt, jede zweite - dritte Woche geht es zum Geigenunterricht. Mein Mann erträgt mein Üben, insbesondere die Doppelgriff-Etüden mit viel Geduld. Wenn es zu schrecklich wird, bekomme ich höchstens ein "Das klingt aber schwierig." zu hören. Wenn das nicht nett ist!

Auf der Violine spiele ich zur Zeit Mozart-Sonaten. Aktuell arbeite ich an der B-dur Sonate, KV 378 (317d). Für Gottesdienste übe ich ausserdem immer mal wieder an den Händel-Sonaten, um sie nicht aus den Fingern zu verlieren, zur Zeit die D-Dur Sonate, Opus 1 Nr. 13.

 

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